Aufklärung über Gefahren im Internet an der MPR Bretten
TikTok – “Make every second count” Mit diesem Slogan wirbt das chinesische Videoportal und hat damit auch riesigen Erfolg. Millionen von Kindern und Teenagern in der ganzen Welt laden sich die App auf ihr Handy und stellen meist völlig harmlose Videoclips von sich ins Netz. Aber die Sehnsucht nach immer mehr Likes im Netz bringt die jungen Nutzer auch dazu, an teils gefährlichen Challenges teilzunehmen. Erst vor Kurzem starb dabei ein zehnjähriges Mädchen in Palermo. Sie filmte sich dabei, wie sie sich zu Tode strangulierte.
Viele Fragen rund um das Thema Internet
Auch die Jungen und Mädchen der sechsten und siebten Klassen an der Max-Planck Realschule in Bretten kennen natürlich alle TikTok und auch das Schicksal des Mädchens Antonella aus dem Süden Italiens. Diese sogenannte ‚Blackout-Challenge‘ war daher ebenso Thema einer Internet-Präventionsveranstaltung der Karlsruher Polizei, die von MPR-Lehrerin Diana Eisele organisiert wurde, wie auch das Stören der Videokonferenzen durch fremde Personen oder auch das eigene Verhalten während des Online-Unterrichts. Dürfen Videos oder Bilder vom Unterricht aufgenommen werden? Habe ich als Schüler mit strafrechtlichen Folgen zu rechnen, wenn ich den Lehrer oder andere Schüler heimlich aufnehme und die Aufnahmen anschließend teile? Welche Daten kann ich im Internet von mir preisgeben? Was passiert, wenn ich zu viele Daten von mir veröffentliche? Alle diese Fragen wurden mit den Schülern der MPR geklärt.
Thema “Pädophile im Netz”
Besonderes Augenmerk legten die beiden Referentinnen der Polizei auf das sensible Thema “Pädophile im Netz”. Anhand eines konkreten Falles zeigten die beiden Beamtinnen, welche Strategien Pädophile einsetzen, um Kontakte zu Kindern und Jugendlichen herzustellen und persönliche Treffen zu initiieren. Hilfreich waren die Tipps auch für den Fall, wenn man auf sozialen Medien oder bei Online-Spielen von Fremden kontaktiert wird.
Regeln und Gefahren des Digitalen kennen
Ganz dem Thema und natürlich auch der Corona-Pandemie-Vorgaben entsprechend, lief die MPR-Veranstaltung online ab. Und dank der Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler auch reibungslos. Dabei berichteten die Kinder auch von ihren eigenen Erfahrungen im Internet. So stellte Hannah Auerbach aus der 6a fest: “Ohne das Internet und die Videokonferenzen könnten wir während Corona gar nicht lernen”. Schlussendlich kam auch die Klassenlehrerin, Hannah Schnatterbeck, mit den beiden Expertinnen überein, dass die Nutzung des Internets fest im Alltag integriert ist und viele Abläufe erleichtert. Auch die Nutzung von sozialen Medien sei per se nicht verwerflich, so Schnatterbeck. Dennoch müssten gerade für Kinder, die Regeln für den Umgang mit den digitalen Angeboten und mögliche Gefahren bekannt sein.