Schlagwort-Archiv: Kirche

16 neue Schülermentoren für die MPR!

Obere Reihe v l.n.r.: Juliane H, Marietta M. (9b), Jason G.(9d), Alin M. Elisa K (9a), Fr Hoffmann, Nina B. (9c), Tonio D. (9a), Paula A und Ruth G. (9c)

untere Reihe: v.l.n.r.:Josie Z.Lia, S; Anna B, Marie G (9a), Tim W. (9c und Lukas H. (9b)

Vom 12. bis zum 14. Dezember 2023 fand im Rahmen des Programms “Talent?! Bring dich ein!” vom Kultusministerium Baden-Württemberg unsere Schülermentoren-Weiterbildung statt. Das Programm bietet für unsere Schule die Möglichkeit, die Idee “Schüler helfen Schülern” in die Tat umzusetzen.

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Kirche zum Klettern in Gölshausen

Bretten. Die evangelische Kirche in Bretten-Gölshausen ist derzeit zur „Kletterkirche“ umgebaut. In Vorbereitung auf das Landesjugendtreffen der Evang. Jugend in Baden, genannt „YouVent“, das am kommenden Wochenende in Bretten stattfindet, wurde die evang. Kirche in Gölshausen aufwändig zu einer Kletterkirche umgebaut. Die Stühle mussten komplett weichen, um ein raumfüllendes Klettergerüst aufbauen zu können. Landesjugendreferent Detlev Hoppenstock ist erfahrener Erlebnispädagoge, und er hat dieses Kletterprojekt, das in Baden bisher einzigartig ist, umgesetzt. Damit ein so großer Aufwand sich lohnt, steht diese Kletterkirche nun auch für Schulklassen und Jugendgruppen vor dem YouVent zur Verfügung.

Diese Gelegenheit nutzte die Klasse 7c der Max-Planck-Realschule als allererste Gruppe mit ihrer Klassenlehrerin Christina Jetter und der Religionslehrerin Maria Hauser. 22 Schülerinnen und Schüler waren überrascht, wie anders eine Kirche aussieht wenn in ihr geklettert werden kann.

Am Nachmittag kamen dann die Kinder und Jugendlichen der Flüchtlingsfamilien im Café International, die sich freitags nachmittags immer im Vereinsgebäude Alt-Brettheim treffen. Zwölf Kids durften hierbei ganz spontan zum Klettern in eine Kirche.

Was Klettern mit Kirche zu tun hat, war nicht sofort einleuchtend. Als sie aber erlebten, wie sehr es beim Klettern auf Vertrauen und Zusammenhalt ankommt, wurde der Sinn des Ganzen schnell klar. Bis ganz unter die Decke kletterten die Mutigsten und ließen sich dann vertrauensvoll von den anderen abseilen. In ca. sechs Metern Höhe über eine Slackline zu laufen, das ist was für starke Nerven. Da werden schnell mal die Knie weich und man traut sich nicht weiter. Oder man braucht viel Ermutigung der Anleiter und der Kletterkollegen und ist dann überglücklich, wenn man es geschafft hat. Meistens musste man sich zu Zweit in die Höhe hangeln und es kam laut Detlev Hoppenstock nicht darauf an, wer zuerst oben ankommt, sondern dass man gemeinsam ins Ziel kommt oder dass man sich einfach mal darauf einlässt und sich traut. Elena aus dem Kosovo und Gazal aus Syrien trauten sich gemeinsam auf die Slackline und hangelten sich mit zitternden Beinen und gegenseitiger Unterstützung von einer Seite auf die andere. „Das war super“, meinte Elena hinterher strahlend. „Zuerst wollte ich umkehren, aber dann hat Gazal mich ermutigt und ich hab es geschafft“. Für Kinder geflüchteter Familien ist es erst recht ein starkes Erlebnis, wenn sie hier vertrauensvolle Erfahrungen machen können.

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Wir sind dann mal weg – Realschüler als Pilger unterwegs

Pilgertag 2016Bewusst gehen, bewusst die Umgebung und sich selbst wahrnehmen, den Alltag entschleunigen. Ganz nach Konfuzius Zitat „Der Weg ist das Ziel“, machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und 6b der Max-Planck-Realschule (MPR) in Bretten und Umgebung auf den Weg. Wie es sich für „richtige“ Pilgerinnen und Pilger gehört, hatten die Schüler einen Pilgerpass und natürlich eine Jakobsmuschel, das Zeichen der Pilger, dabei.

An einem langen Stab befestigt, durfte sie an der Spitze des Pilgertrosses vorausgetragen werden – eine Aufgabe, die mit großem Selbstbewusstsein erfüllt wurde.

Ausgehend von der Kirche St. Elisabeth in Bretten ging es über die evangelische Kirche in Rinklingen weiter zur evangelischen Kirche in Diedelsheim, dann zur katholischen Kirche St. Stephanus in Diedelsheim und wieder zurück nach Bretten in die katholische Kirche St. Laurentius. Abschließend versammelten sich alle in der evangelische Stiftskirche.

Also ein wunderbarer gemeinsamer Weg, der in großer ökumenischer Verbundenheit gegangen wurde und in den jeweiligen Kirchen mit verschiedenen Meditations- bzw. Andachtsmomenten, einem selbstgestalteten Gottesdienst und Informationen gefüllt wurde.

Von den Religionslehrerinnen Christa Franck und Maria Hauser begleitet, war das „Teilen“ sowohl in einer Andacht, als auch beim gemeinsamen Essen ein zentraler Punkt. Dass dieser Gedanke auf fruchtbaren Boden gefallen war, zeigte die Aussage einer Schülerin, die überlegte, ob man nicht auch Gefühle teilen könne.

Überhaupt: Diese Art von Religionsunterricht bot ganz neue Möglichkeiten für Gespräche, Erfahrungen und Interaktion. Begeistert zeigten sich viele auch über die sehr abwechslungsreichen Wege durch Wiesen, Wäldchen, Felder, den Rosengarten und die Rast am Weckerlesbrünnle. „Wo ist das genau? Da möchten wir mit unseren Eltern mal am Wochenende her kommen.“

Gab es bei der Planung noch Bedenken über die Länge der Wegstrecke, so zeigte sich im Nachhinein, dass sie genau richtig war.  Der  Stolz der Scjüler, sich „durchgekämpft“ zu haben, überwog. Viele hätten gerne sogar noch die Moschee besucht! Ein Gedanke, der zukünftig beachtet wird, schließlich ist der Islam auch Teil des christlichen Religionsunterrichts.

In diesem Jahr endete der Pilgertag mit einem „Brief an Gott“, einem kostbaren Salböl zur Segnung, einem Gebet des heiligen Franziskus und dem Eindruck, in großer Gemeinschaft etwas Besonderes erlebt zu haben.

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