Realschule – „Die unverzichtbare Schule der Mitte“

Max-Planck Realschule feiert 60. Geburtstag

Bretten. „Fireworks“, mit diesem Lied von Carla Ligotino begann der Festakt an der MPR. Und dass dieser Tag tatsächlich ein Feuerwerk werden würde, davon konnten sich unzählige Besucher am vergangenen Samstag selbst ein Bild machen.

Die Geburtstagsparty begann zunächst mit rund 150 Gästen im Musiksaal der MPR. Rektorin Angela Knapp begrüßte die Geburtstagsgesellschaft vor einer bunt erleuchteten Bühne. Die Lehrerband und die ehemalige Schülerin Carla Ligotino umrahmten die offiziellen Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Realschule.

Die Schule sei „ein ganz wichtiger Bestandteil der Schulstadt Bretten”, sagte Oberbürgermeister Nico Morast in seiner Rede und überbrachte zugleich Geburtstagsgrüße des Stadtrates. Die Realschule habe in den vergangenen 60 Jahren dazu beigetragen, dass Bretten als Mittelzentrum und als Schulstadt über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf genieße. Grußworte und viel Lob für die MPR kamen auch vom Schulamtsdirektor Steffen Riedel, von Schulsprecherin Amelie Bauer und von der Elternvertreterin Franka Kicherer sowie von Katrin Schmid, die den Förderverein vertritt.
60 Jahre Max-Planck Realschule wurden auch als Gelegenheit wahrgenommen, sich zurückzuerinnern. So gab der ehemalige Lehrer Hans Christ äußerst humorvoll einige Anekdoten zum Besten.

Schließlich hielt die Landesvorsitzende des Realschullehrerverbandes Baden-Württemberg, Katrin Broszat, den Festvortrag. „Der Markenkern einer Realschule ist hier an der MPR sichtbar“, begann sie ihre Rede und hielt ein flammendes Plädoyer für die Realschule als „unverzichtbare Schulart der Mitte in einer mannigfaltigen und differenzierten Schullandschaft” sowie „mit dem klaren Bekenntnis zur Leistung und Verantwortung. So werden die jungen Menschen zu ihrem Abschluss begleitet und dann gestärkt und gut ausgebildet in ihr Zukunft entlassen“, führte Broszat weiter aus. „So ist es auch nicht verwunderlich, dass die bundesweit bekannten ’Cleverle‘ Baden-Württembergs eben nicht nur vom Gymnasium kommen, sondern gerade auch die Realschulen das Bundesland zu einem stabilen Wirtschaftsstandort machten, die den Mittelstand stärkten und sowohl Wohlstand brachten wie auch garantierten“.

Nach dem Festakt regten unzählige Angebote die vielen Besucher nicht nur beim Tanzen zum Mitmachen an, sondern auch den Appetit auf frische Waffeln oder Crêpes. Wer eher etwas Herzhaftes bevorzugte, gönnte sich einen Flammkuchen, Burger oder Bruschetta.

Überall im Schulhaus gab es etwas zu entdecken. Selbst designte T-Shirts und Pullis der Schülerfirma, die reißenden Absatz fanden, die Sendung “Herzblatt“ lebte wieder auf. In den naturwissenschaftlichen Räumen gab es Chemie zum Anfassen, andere durften in der Robotik-AG selbst programmieren. Einige Schülerinnen und Schüler präsentierten mathematische Phänomene, man konnte in die Welt von Harry Potter eintauchen und gespannt warten, ob man in gryffindor aufgenommen wird. Allein der Welsh tearoom war ein Besuch wert. „Ich möchte noch hoch in den Musiksaal gehen“, meinte ein kleiner Junge, der gar nicht genug bekommen konnte, und zog seine Mama förmlich die Treppen hoch.

Dort begeisterten die Schulband, das Orchester sowie vor allem die 5. und 6. Klassen ihr Publikum mit tollen Liedern und Tänzen. Das Bühnenprogramm endete mit einem emotionalen poetry slam.

Zum Abschluss dieses tollen Tages traten die „Physikanten” mit ihrer verblüffenden Wissenschaftsshow auf. 1000 Besucher erlebten in der Sporthalle „Im Grüner“ ein wahres Feuerwerk an Versuchen und sahen, dass Physik auch Spaß machen kann.

Auch unser schulischer Namensgeber Max Planck hätte seine Freude daran gehabt.

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